Auch sieben Wochen nach der Senkung der Mehrwertsteuer bleibt eine spürbare Belebung der privaten Nachfrage in vielen Branchen aus. „Im Non-Food-Bereich, vor allem bei Mode-Händlern, macht sich bislang keine Nachfragesteigerung durch die Steuersenkung bemerkbar“, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes HDE unserer Redaktion. „Die meisten kleineren Einzelhandelsunternehmen im Nicht-Lebensmittel-Bereich liegen bei 60 bis 70 Prozent ihres Vorjahresumsatzes.“ Die Konsumenten blieben zurückhaltend, „weil viele in Kurzarbeit sind, sich um ihren Arbeitsplatz sorgen oder weil sie die Maske tragen müssen“, so Genth.
Die Regierung hatte die Mehrwertsteuer zum 1. Juli befristet bis Jahresende von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Der geringere Steuersatz wurde von sieben auf fünf Prozent reduziert. Dies führt zu Einnahmeausfällen beim Fiskus von 20 Milliarden Euro. Während die Steuersenkung in Branchen, die intensiv im Wettbewerb stehen … weiterlesen